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Schweizer ICT-Branche: Stabiles Wachstum trotz Herausforderungen

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Swico

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Der Schweizer ICT-Markt wuchs 2018 um fast drei Prozent. Für 2019 sind die Erwartungen in den Segmenten Software, Consulting und IT-Services positiv; Imaging/Finishing/Printing sowie Consumer Electronics verbleiben allerdings unter der Wachstumsgrenze.

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Umso wichtiger ist es, dass Swico, gestärkt durch die Fusion mit Simsa, seine Mitglieder noch besser unterstützen kann – mit einem breiten Dienstleistungsangebot und erhöhter politischer Schlagkraft.

Der Schweizer ICT-Markt ist 2018 um 2.8 Prozent gewachsen und erzielte einen Gesamtumsatz von 32.4 Milliarden Schweizer Franken. Das zeigen die aktuellen Daten des European Information Technology Observatory (EITO), die heute an der Swico Jahresmedienkonferenz in Zürich präsentiert wurden. Für das Jahr 2019 prognostiziert EITO sowohl dem Europäischen als auch dem Schweizer ICT-Markt erneut ein Umsatzplus von 1.8 Prozent. Im IT-Markt Schweiz ist vor allem Software gefragt, im Telekom-Kommunikationsmarkt wachsen Datendienste kräftig, nicht zuletzt dank Cloud Computing.

Auch der ICT Index für das erste Quartal 2019 zeigt ein stabiles Wachstum:

Spitzenreiter ist wieder einmal das Segment Software, sowohl beim Wachstum (plus 4.9 Punkte) als auch bei der Stimmung (121.6 Punkte). Umgekehrt hat das Segment IT-Technology 8.8 Punkte abgegeben und steht neu bei 104.9 Punkten. Dazwischen liegen die Segmente Consulting und IT-Services, mit geringen Veränderungen und rund 115 Punkten. Insgesamt ist die ICT-Branche mit 115.3 Punkten stabil auf Wachstumskurs. Unter der Wachstumsgrenze liegen Consumer Electronics und Imaging/Finishing/Printing.

Nach wie vor grösste Herausforderung ist der ICT-Spezialistenmangel:

Schweizweit sind knapp 9‘000 Stellen ausgeschrieben. Die Rekrutierung von technisch hoch qualifizierten Spezialisten und Spezialistinnen, die rasche Einarbeitung von neuen Mitarbeitenden und die Bindung von Fachkräften an das Unternehmen (Stichworte Retentions- und Generationenmanagement) stellen die Firmen vor grosse Aufgaben. Im Zusammenhang mit der zunehmenden Digitalisierung gilt es zudem, bestehende und neue Kunden darin zu unterstützen, Prozesse zu überdenken und radikal zu optimieren. Schliesslich beschäftigen die Branche auch die Unsicherheiten, die sich aus den laufenden politischen Themen wie Brexit, Handelsstreit, Rahmenabkommen und den Wahlen in den USA und in der Schweiz ergeben.

In diesem Umfeld erweist sich die Fusion von Simsa und Swico als vorteilhaft:

Die Bündelung der Kräfte ermöglichte Erfolge auf politischer Ebene, beispielsweise bei der E-ID, im Bereich der freiwilligen Rücknahmesysteme für Elektrogeräte sowie bei der Einführung des obligatorischen Fachs Informatik an Gymnasien.

Zu den Themen, die Swico auch 2019 beschäftigen werden, zählen das Öffentliche Beschaffungswesen, die Revision des Arbeitsgesetzes, der Einsatz gegen ICT-feindliche Regulierungen sowie der Einsatz im Bereich E-Voting, unter dem Motto «Sicherheit vor Tempo».

Quo vadis, Digitalisierung?

Gemäss Swico-Geschäftsführer Jean-Marc Hensch klaffen in der Schweiz Anspruch und Wirklichkeit im Bereich Digitalisierung massiv auseinander. «Politik und Verwaltung setzen sich öffentlichkeitswirksam für die Digitalisierung ein und kündigen ständig neue Initiativen dazu an. Aber in der politischen Alltagsarbeit tun sie alles, um eine erfolgreiche Digitalisierung der Schweiz zu verhindern.» Entsprechend formuliert er seine Wünsche: «Die Schweiz braucht offene Grenzen für Menschen, Güter und Dienste; soziale, politische und gesellschaftliche Stabilität; eine nutzenorientierte Bildungspolitik; eine ziel- und rechtsgüterbasierte Gesetzgebung; eine Stärkung des Leistungs-/ Verursacherprinzips sowie wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen.»

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