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Fachbericht 2019: «Wir denken vorwärts»

geschrieben_von

Lovey Wymann

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Zum 8. Mal publizieren Swico, Sens und SLRS den Fachbericht zum Elektro- und Elektronik-Recycling. Und zeigen in 14 Themenkreisen auf, wieso die Schweiz auf ihr Recyclingsystem stolz sein darf.

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Zwei Eigenschaften prägen das Schweizer Recycling System: Im Gegensatz zur Europäischen Union verfügt die Schweiz noch über kontrollierte Grenzen – und kann deswegen nicht nur die Güterströme, sondern auch die Bewegungen von Abfall- und Recyclingprodukten überwachen. Und weil Hersteller und Importeure in der Schweiz das heutige Recyclingsystem tragen und wir über das wohl dichteste Sammelstellennetz in ganz Europa verfügen, erreicht unser Land immer wieder Spitzenwerte bei der Sammlung und dem Recycling von Elektroaltgeräten.

Die drei Rücknahmesysteme ergänzen sich perfekt

Swico ist zuständig für die Bereiche Informations- und Kommunikationstechnologien, Unterhaltungselektronik, Mess- und Medizinalgeräte sowie digitale Musikinstrumente; Sens rezykliert Elektro- und Elektronikgeräte aus dem Bereich Haushalt, Tools, Freizeit, Photovoltaik; SLRS kümmert sich um Leuchten und Leuchtmittel. Alle drei Organisationen sind eng mit den jeweiligen Branchen verknüpft, arbeiten aber auch branchenübergreifend zusammen, um die Kreislaufwirtschaft und das Recycling weiterzuentwickeln und zu fördern. Letzteres ist wichtig, weil die stoffliche Komplexität der Geräte immer weiter zunimmt – ebenso wie das Bewusstsein um den sorgsamen Umgang mit Ressourcen und Umwelt.

Expertinnen und Experten im Austausch

Für den Fachbericht Recycling arbeiten Profis aus allen drei Organisationen sowie der mit der Auditierung betrauten Experten der EMPA und privater Beratungsfirmen zusammen, tauschen Wissen, Erfahrungen und Erkenntnisse aus und stellen das geballte Knowhow Fachstellen und weiteren Interessierten kostenlos zur Verfügung – dieses Jahr erstmals digital. Im Bericht werden wichtige Entwicklungen dargelegt:

  • Die zurückgenommenen Geräte stellen ein grosses Wertstofflager dar, denn rund 60 % der Gesamtmasse sind Metalle wie Eisen, Kupfer oder Aluminium. Ein grosser Anteil entfällt auch auf Kunststoffe, welche zu 40 bis 55 % einer Wiederverwertung zugeführt werden können. Mehr dazu im Artikel 5.
  • Die für die Energiespeicherung in den Geräten notwendigen Kondensatoren enthalten Schadstoffe, welche kontrolliert entsorgt werden müssen. Erstmals in Europa hat sich eine Studie den Zusammensetzungen der darin enthaltenen Flüssigkeiten angenommen — siehe Artikel 7
  • Ein zentrales Element bildet im Hochpreisland Schweiz auch der Rückbau der Geräte. So sind aktuell rund 120 meist soziale Betriebe für die manuelle Demontage der Geräte zuständig, die unter strenger Kontrolle erfolgt— siehe Artikel 4 und 9.

Fragen zum Fachbericht?

Lovey Wymann

Lovey Wymann

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