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KI zwischen Code und Kreativität

geschrieben_von

Swico

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Im Rahmen unserer Vortragsreihe über KI lud Swico in den Vortragssaal des Restaurants Khouris ein. Vor einem voll besetzten Publikum erlebten wir eine Vielfalt an Perspektiven auf die Künstliche Intelligenz, die unser Verständnis und unsere Sichtweisen bereicherten.

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Rückblick

Der unvermeidliche Aufstieg der künstlichen Intelligenz

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Nur vollständig digitalisierte Firmen werden in der Lage sein, das volle Potenzial der KI auszuschöpfen.

Darko Butina von DG180

Darko Butina verdeutlichte die Notwendigkeit für zukunftsorientierte Unternehmen, künstliche Intelligenz (KI) fest in ihre Abläufe zu integrieren. Angesichts der bereits heute erkennbaren Produktivitätssteigerungen in diversen Sektoren, ist es kaum möglich, diese Entwicklung zu übersehen.

In seinem leicht verständlichen Buch "Management in einer KI-getriebenen Welt" präsentiert Darko das Konzept der "Compleximplicity", eine Verschmelzung aus Komplexität und Einfachheit. Er betont, dass nur vollständig digitalisierte Firmen in der Lage sein werden, das volle Potenzial der KI auszuschöpfen. Für andere könnte dies eine immer grössere Herausforderung darstellen.

KI wird rasch zu einem wesentlichen Element vieler Lösungen und wird sogar völlig neue Dienstleistungen ermöglichen. Diese stetige und sich beschleunigende Transformation bringt für alle Ebenen eines Unternehmens grosse Herausforderungen mit sich. Besonders das mittlere Management könnte die grössten Veränderungen erfahren, vorausgesetzt, es bleibt in der KI-geprägten Zukunft überhaupt relevant.

Darko rät dazu, mit öffentlich zugänglichen KI-Systemen erste Erfahrungen zu sammeln, insbesondere in den Bereichen der Generierung von Texten, Bildern, Code und Videos. Aufbauend auf diesem grundlegenden Verständnis für die Leistungsfähigkeit von KI-Systemen, empfiehlt er die Entwicklung KI-zentrierter Prozesse, die auf bestehenden Lösungen basieren.

Als höchste Disziplin sieht er die Schaffung eigener, proprietärer KI-basierter Angebote, um sich so von der Konkurrenz abzuheben.

Daten im Umfeld von KI / Copilot. Insights & Best Practices

 

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Wir bieten ein umfassendes und herausragendes Erlebnis, eingebettet in einzigartige Dienstleistungen.

Claudio Mirti von Microsoft

In seiner Präsentation gab Claudio Mirti Einblicke in die KI-Infrastruktur und die vielfältigen Lösungen, die Microsoft bietet. Dabei betonte er eingangs, dass KI-Modelle allein nicht das Endprodukt darstellen können. Vielmehr geht es darum, Kundinnen und Kunden ein umfassendes und herausragendes Erlebnis zu bieten, eingebettet in einzigartige Dienstleistungen.

Mirti hob die medienwirksamen Partnerschaften Microsofts hervor – insbesondere die Zusammenarbeit mit OpenAI, aber auch die Kooperationen mit renommierten Unternehmen wie Hugging Face, Meta und Nvidia wurden erwähnt. Besonders interessant war die Vorstellung der von Darko Butina beschriebenen drei Plattformstufen, die Microsoft bedient:

  1. Öffentlich zugängliche und teilweise kostenlose Modelle, die über Bing und Copilot verfügbar sind.
  2. KI-Baukästen, die zur Automatisierung von Prozessen genutzt werden können.
  3. Ausgereifte Large Language Models (LLMs), die für verschiedene Anwendungsbereiche optimiert sind.

Mirti illustrierte, wie Microsofts KI-Lösungen in den meisten ihrer Büroanwendungen integriert sind und sogar Programmierer durch Tools wie Github Copilot unterstützen. Diese Integration erleichtert die Arbeit erheblich und öffnet neue Horizonte in der Effizienz und Kreativität der Nutzer.

Herausforderungen bei der Entwicklung von KI-Lösungen und Funktionen

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Künstliche Intelligenz muss messbaren Nutzen bringen.

Dominique Im Obersteg von D One

Dominique Im Obersteg hat uns vor Augen geführt, wie wir effektiv hinter den KI-Hype blicken können: Künstliche Intelligenz, als eines von vielen Werkzeugen, muss nicht nur qualifizierten, sondern auch messbaren Nutzen bringen. Für Unternehmer ist es entscheidend, den spezifischen Geschäftswert, den sie durch KI erzielen wollen, zu identifizieren und dabei die Kultur, den Wissensstand ihrer Organisation, die verwendete Technologie und die Qualität ihres Datenbestands zu berücksichtigen.

Besonders hervorgehoben hat er die Bedeutung von umfangreichen und qualitativ hochwertigen Schulungsdaten für Large Language Models (LLMs). Unternehmen, die eine Feinabstimmung mit eigenen Daten planen, sollten daher die Qualität dieser Daten sorgfältig evaluieren. Während die Auswahl von Nutzen und Technologie oft schnell erfolgt, liegt der wahre Mehrwert sowohl bei der Entwicklung eigener Machine-Learning-Lösungen als auch bei Projekten im Bereich Generative AI in der Datenqualität.

Als exemplarisches Praxisbeispiel für eine effiziente KI-Anwendung präsentierte Dominique die von D One entwickelte Legal-Tech-Lösung Herlock.ai. Diese innovative KI-Anwendung ermöglicht es Juristen, den Aufwand für die Aufarbeitung von Rechtsfällen signifikant zu reduzieren, was ihre Effizienz und Effektivität bei der Fallbearbeitung enorm steigert. Herlock.ai hatten wir im Event vom Juni 2023 bereits vorgestellt, hier unsere Zusammenfassung des Vortrags von CEO und Co-Gründerin Barbara Müry.

UX muss sich der KI-gestützten Welt anpassen

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User Interfaces wandeln sich von Button-basierten Designs zu minimalistischen, auf natürlicher Spracheingabe basierenden Systemen.

Alain Leclerc von Bonin vin Visual Context Digital GmbH

In seiner Präsentation beleuchtete Alain Leclerc von Bonin die Evolution von User Interfaces im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz. Er zeigte auf, wie wir uns von den konventionellen, durch Buttons und visuelle Hinweise gesteuerten User Experiences entfernen. Stattdessen bewegen wir uns hin zu minimalistischen, auf natürlicher Spracheingabe oder Foto-Upload basierenden Interfaces, vergleichbar mit der schlichten Google-Suche.

Leclerc verdeutlichte, wie wir mittels eines einfachen Textfeldes in direkten Dialog mit generativen KI-Ergebnissen treten können – sei es in Form von Texten, Bildern, Videos, Code oder sogar 3D-Visualisierungen. Diese Entwicklung signalisiert einen bedeutsamen Wandel in der Gestaltung von User Interfaces, der sich mit der fortschreitenden Integration von KI-Anwendungen weiter verstärken wird.

Ein konkretes Beispiel für diese Entwicklung ist ChatGPT. Hier können Nutzer Daten, etwa Excel-Tabellen, hochladen und um Analysen oder das Aufdecken von Besonderheiten in den Daten bitten. ChatGPT erstellt und exekutiert im Hintergrund Python-Code, ähnlich einem Data Scientist, und liefert Antworten in Form von Text oder grafischen Darstellungen. Interessant dabei ist, dass wir nun indirekt mittels natürlicher Sprache in einem Textfeld programmieren und nach einem komplexen Prozess verständliche Antworten erhalten.

Leclerc betonte abschliessend die Herausforderung, dass die schiere Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit der KI-basierten Lösungen oft nicht direkt aus dem simplen Erscheinungsbild eines Textfeldes ersichtlich sind. Dies unterstreicht die anhaltende Relevanz einfacher User Interface Elemente in einem sich rasant wandelnden digitalen Kontext.

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Giancarlo Palmisani

Giancarlo Palmisani

Leiter Verbandsdienstleistungen / GL-Mitglied
+41 44 446 90 85
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