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Neues Energielabel für Leuchtmittel

geschrieben_von

Giuseppe Sampietro

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Bereits seit einem halben Jahr gelten in der EU und der Schweiz neue Energielabel für gewisse Haushalt- und TV-Geräte. Damit soll die Entscheidung für energiesparende Produkte bei Konsument*innen besser unterstützt werden. Neu betrifft die Änderung auch Leuchtmittel.

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Das EU-Energielabel für Produkte unterstützt Konsumentinnen und Konsumenten sowie professionelle Beschaffer seit über 25 Jahren wirksam bei der Auswahl energieeffizienter Produkte. Darüber hinaus hat das Label im Bereich der Industrie wesentliche Impulse in Richtung Entwicklung energiesparender Produkte gesetzt: Durch das Angebot und die Nachfrage nach solchen Geräten konnte der Energieverbrauch und damit auch die Energiekosten erheblich reduziert werden. Und doch:

Das heute verwendete A+++/G-Bewertungsschema hat an Effektivität verloren:

Die Skala ist nicht mehr transparent genug, und die Mehrheit der Produkte befindet sich bereits in den obersten Effizienzklassen. Für Käuferinnen und Käufer wird es daher zunehmend schwierig, Produkte hinsichtlich Effizienz zu vergleichen, und Hersteller hatten nur noch wenig Anreiz, noch effizientere Produkte zu entwickeln.

Deswegen hat die Europäische Union begonnen, die alten Label zu überarbeiten. In einem ersten Schritt wurde das neue Label auf Fernseher, Kühlschränke und weitere Haushaltgeräte angewandt – wir haben darüber berichtet. Jetzt sind die Leuchtmittel dran:

Auch für sie gilt seit dem 1. September 2021 in Geschäften und Onlineshops das neue Energielabel, wobei die früheren Bewertungen mit A+ oder A+++ verschwinden. Die neue Skala geht von A bis G, wobei A (grün) für besonders energiesparend steht und G (rot) für wenig effizient.

Strengere Messvorgaben schaffen Anreiz zu mehr Energieeffizienz

Gemäss den neuen Bewertungsbestimmungen werden zunächst nur wenige Leuchtmittel die obersten Einstufungen A und B erreichen: Die aktuell energieeffizientesten Produkte auf dem Markt werden in der Regel die Effizienzklasse C oder D tragen. Damit ist Reserve nach oben für noch sparsamere Leuchtmittel, die zu entwickeln sind, gegeben.

Zusätzlich zeigt die neue Etikette neben den Effizienzklassen auch den Energieverbrauch pro 1000 Betriebsstunden an, und das Label enthält, wie alle der bisher neugestalteten Energieetiketten, einen QR-Code, der auf eine EU- Datenbank mit weiteren Informationen zum Produkt führt.

Fliessender Übergang vom alten aufs neue Label

Lampen, welche die neuen Anforderungen (Messvorgaben und Kennzeichnung) nicht erfüllen, dürfen ab 1. September nicht mehr ab Werk oder Importeur in Verkehr gebracht werden. Lagerbestände innerhalb der Schweiz dürfen aber während einer Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2022 noch mit der alten Energieetikette abgegeben bzw. verkauft werden.

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Giuseppe Sampietro

Giuseppe Sampietro

Leiter Energie
+41 44 446 90 92
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