KI in der Schweiz: Zwischen Innovation und Verantwortung

Im Interview mit ExpertFocus diskutierte Simon Ruesch, Head Legal & Public Affairs von Swico, mit Ethikprofessor Peter G. Kirchschläger über die richtige Balance zwischen Innovation und Regulierung.

Die Schweiz steht bei der künstlichen Intelligenz (KI) vor einem entscheidenden Balanceakt. Einerseits ist unser Land dank starkem Innovationscluster und weltweiter Vernetzung in einer guten Ausgangslage, um von KI zu profitieren. Andererseits werfen Deep Fakes oder der Energieverbrauch von KI ethische Fragen auf.

Chancen nutzen, Risiken managen

Während Professor Kirchschläger eine umfassende Regulierung nach dem Vorbild der Internationalen Atomenergiebehörde fordert, setzt Swico auf die bewährte Schweizer Tradition: innovationsfreundliche Rahmenbedingungen statt überbordender Bürokratie. Das heisst aber auch: Es geht nicht darum, KI als Technologie zu regulieren. Vielmehr muss der Fokus auf den konkreten Anwendungsformen von KI liegen. Und hier bietet der bestehende, technologieneutrale Rechtsrahmen bereits griffige Instrumente.

KI wird die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten, grundlegend verändern. Doch dystopische Szenarien bringen uns nicht weiter. Schon bei der Einführung der Eisenbahn gab es bspw. Ängste vor hohen Geschwindigkeiten, die krank machen könnten. Heute profitieren wir davon, sicher und schnell ans Ziel zu kommen. Analog gilt es, auch bei der KI Risiken effizient zu managen und Chancen aktiv zu nutzen, um echten Mehrwert für Wirtschaft und Gesellschaft zu schaffen.

Entscheidend ist: Unternehmen, Individuen und der Staat müssen KI rasch, gezielt und breit implementieren. Nur so kann sich die Schweiz als globaler KI-Hub etablieren und ihr Potenzial voll ausschöpfen.

Machen Sie sich selbst ein Bild

Das vollständige Interview über KI-Regulierung, die Arbeitsplätze der Zukunft und die Fragen nach einer künstlichen «Superintelligenz» finden Sie im unten verlinkte PDF.